Rundbrief 2006  
 
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SDS Temesvar

Gruß aus Temesvar Nr. 25                                                                                   November 06

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Dieser Mann ist unser Pater Berno. Jetzt liegt er im Krankenhaus in Ravensburg, im künstlichem Koma, mit einer doppelten Schädelfraktur und einem schweren Schädelhirntrauma, und mit gebrochenen Rippen.
Der Rundbrief wurde schon vor dem Unfall geschrieben. Mit den SDS Schwestern haben wir beschlossen, ihn doch unseren Wohltätern zu schicken, auch wenn Pater Berno im Krankenhaus ist. Trotz den Befürchtungen von Pater Berno, dass wir den Rundbrief nicht rausgeben können, haben wir hier, in Temeswar ein gutes Herz in der Person von der Frau Ute Moisuc vom Temeswarer Deutschen Forum gefunden. Dank ihr kann der Rundbrief zu Ihnen geschickt werden.
Beten auch Sie für die Gesundung von Pater Berno, auf die wir alle hoffen durch das Gebet zum allmächtigen Gott.
                                                                                                                         P.Nikola Laus SDS

 

Gruß aus Temesvar

Wann ich diese Grüße auf die Reise schicken kann, weiß ich noch nicht. Das liegt an unserm Copyprinter. Er hat uns fast 10 Jahre lang treu gedient. Ab dem  Sommer hat er uns immer mehr Probleme gemacht. Als ich ihn vor einigen Wochen zum Service in die Firma nach München brachte, war keine Firma mehr da. Inzwischen hat P.Leonhard ein Reparaturwerkstatt gefunden. Aber auch dort läuft nichts ohne die entsprechenden Ersatzteile. Wenn alle Stricke reißen, muß ich mir eine Druckerei suchen.
Zu berichten gibt es ja wieder – Gott sei Dank - viel Gutes und Erfreuliches. In den Monaten Juni bis Mitte August war ich mit den beiden Bussen – den 2. Bus steuerte jeweils einer der zwei Johannes: Jonny oder Janos – viel unterwegs. Zunächst um noch 60 Fahrräder der Familie Speidel aus Kleinschaffhausen zu unserem Pfarrfest herbei zu schaffen. Wie jedes Jahr waren auch heuer die Wettervorhersagen zu unserm Patrozinium ganz ungünstig. Und jedes Mal hatten wir dann doch feinsten Sonnenschein. Es wäre ja auch sehr unkonsequent gewesen, wenn der Himmel nicht auch seinen Beitrag zum 50. Profeßjubiläum von Sr. Rosa, Sr. Bernadette und mir gegeben hätte. Eine Woche danach konnte ich dann in Meran mit Sr. Rosa, P.Benedikt und weiteren 6 Schwestern 380 Jahre Christusnachfolge in salvatorianischer Gemeinschaft feiern. Das Ehepaar Dr.Serban, Familie Grün, Landeshauptmann Durnwalder und viele Wohltäter aus Südtirol bestärkten uns auf unserem Weg. Peter Lanthaler, der unermüdliche Organisator der Rumänienhilfe in Südtirol, hat bei dieser Gelegenheit für uns noch ein reichhaltiges Besuchsprogramm in den verschiedensten landwirtschaftlichen Betrieben organisiert. Nun habe ich noch mehr Ideen für Bacova im Kopf. Beim Besuch der Regionalverwaltung Trentino-Adige sind wir ermutigt worden, das Projekt der Küche und des Speisesaales für Bacova einzureichen. Als ich dann mit Martin in Richtung Meckenbeuren in „Urlaub“ fuhr, erwartete mich in Schlanders bei Karl Telser ein Gutschein zur Besteigung des Ortlers mit dem Bergführer Toni. So werden unerfüllte Jugendträume doch endlich wahr. Um auf diese Bergtour nächstes Jahr mich vor zu bereiten, bin ich dann mit Martin mit dem Fahrrad gleich um den Bodensee gefahren und habe nach 44 Jahren wieder einmal den Säntis bestiegen. Das sollte natürlich auch ein Test sein für meine Fußwallfahrt nach Czestochau, die ich im vergangenen Jahr abbrechen musste wegen des gerissenen rechten Meniskus. Zum Ende meines Urlaubs erlebte ich dann die teuerste Stunde meines Lebens: ein Flug mit dem Zeppelin über den östlichen Bodensee bis Lindau und Bregenz. Da alle anderen 12 Mitreisenden ebenfalls um die 70 waren, wurde für mich der herrliche Flug zu einer Betrachtung darüber, wohin die eigentliche Reise geht und welches die schönste Sicht auf die Welt ist. Eine Stunde danach schon war ich auf dem Weg nach Groß St.Florian, um dieses Mal nicht nur viele Schachteln mit Kleidung etc. abzuholen, sondern auch Maria und Jonny Pucher mitzunehmen. Sie hatten mir nämlich versprochen, mich auf der Wallfahrt nach Czestochau mit dem blauen Bus zu begleiten. Das war natürlich gegenüber meiner alten Wallfahrtsweise ein absoluter Luxus: nichts mehr tragen zu müssen, nach 7 km ein Frühstück serviert zu bekommen und nach gewünschten Etappen Mittagessen, Jause und Abendessen und wenn es regnet, gleich ein sicheres Nachtquartier zu haben. Und doch blieben mir die täglichen 50 km. Ich habe gelernt, - man braucht dazu ein wenig Demut – Stöcke dabei zu Hilfe zu nehmen. Und so haben nicht nur mein Inneres, sondern auch meine Füße – trotz einiger Blutergüsse – diese Wallfahrt richtig genossen. Ganz besonders Danke an Maria und Martin, die etliche km mit mir gegangen sind. Als ich dann Jonny und Maria wieder nach Hause gebracht hatte, stand schon bald der Transport für die Wurzacher Schüler mit P.Hubert Veeser an. Deren Arbeitseinsatz auf der Farm in Bacova – Betonplatte zerkleinern – in der Mehala – ein zugeschütteter Keller ausbuddeln – und in der Klosterküche – aufräumen und ausmisten - waren Sternstunden der Rumänienhilfe.
So weit mein Sommerreisebericht. Unser blauer Bus fährt nun schon im 400 Tausend km Bereich und der neue Bus hat auch schon die 100 Tausendgrenze überschritten. Jetzt erst wird mir so richtig klar, dass Herr Elbert doch recht hatte mit dem Kauf des zweiten Busses. Seit über 2 Monaten bringt Catalin  mit dem Blauen täglich 9 bis 13 vom Nachtasyl zur Farm, um dort mit den 12 Wohnhaften mit zu arbeiten. Es ist viel geschehen dort in diesem Herbst: Getreidelager isoliert und erhöht, Güllegruben und Mistplatte begonnen, Abzugskanäle gegraben, die Felder sind nun bei jeder Witterung erreichbar. Zur Zeit werden die Fundamente der ersten 4 Wohnhäuser ausgegraben und gegossen. Auch im Nachtasyl herrscht dadurch eine viel bessere Stimmung. 20.- Ron d.h. 5,75 Euro ist der Tageslohn. Es hat schon noch einigen Druck gebraucht, dass die hiesigen Instanzen die Approbation für unsere Häuser gaben. Mit dem Kreis konnten wir auch ein Projekt bei der EU einreichen, wodurch der Ausbau unserer 4 Häuser d.h. ab dem Rohbau zu 80% von der EU finanziert würde. Es scheint, dass wir das Rennen machen. Der wertvollste Nebeneffekt dieser Kooperation mit dem Kreis wäre aber die Finanzierung der Sozialarbeiter in Bacova für 3 Jahre.
Eine weitere Entwicklung ergibt sich für unsere Farm durch die Schließung der „Agrocaritas“. Wir werden die Felder der älteren Leute pachten, die Landmaschinen und Schuppen beim Lager übernehmen und generell das Lager neu organisieren, wobei wir uns von manchen Leuten trennen müssen. Durch den Beitritt zur EU wird es keinen Zoll mehr geben und wir können unser Lager als „Umladestation“ der Caritas für ganz Rumänien neu organisieren.
Wenn ich darüber schreibe, ist mir bewusst, dass ich dabei nicht nur über unsere Arbeit hier vor Ort, sondern auch über Euren „Einsatz“ berichte. Denn es würde hier schon nach kürzester Zeit nichts mehr weitergehen, wenn Ihr nicht auf uns „setzen“ würdet. Daher wieder mein herzlichster Dank, dass wieder so viele mit ihren Spenden uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Auch darum bitte ich meine Einladung zum Besuch nicht in den Wind zu schlagen. Unser großes Haus lechzt nach Gästen. Wir haben wieder eine gute Köchin. Leider muß ich mich beim Danken und Erwähnen auf jene Spenden beschränken, die aus einem Gemeinschaftstopf oder bei extra Anlässen gesammelt wurden: in den Salvatorianerpfarreien der Donaucity-Wien, Mistelbach, München-Laim, Stuttgart-Giebel, sodann in den Pfarreien Großenlüder, Wolfegg, Rötenbach, Bergatreute, Meckenbeuren, Roggenzell und evangel.Gemeinde  Ottweiler. Von den Dominikanerinnen und ihrer Schule in Wil-Schweiz, der Schule des Salvatorkollegs Bad-Wurzach, den Salvatorianer-Schwestern und Mitbrüdern in Münster, Lochau. Pfarrkirchen, Kerpen, Meran und den Dernbacherschwestern – Sr Elise und Sr.Georgis – sind wir beschenkt worden. In den Spendenlisten finde ich auch: Berlingertreffen auf der Sonnenfluh in Wart, Sozialkreis Bad Gams, Landjugend Rötenbach, Kathol Frauenbund Amlingstadt, Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen der Diözese Bamberg, das „Zahnersatzgold“ von Dr.Karl-Dieter Renz. Der Lionsclub Rottal-Inn hat wieder an unser Nachtasyl, die Obstspende fürs Waisenhaus und unsere 270 Dauerkranken gedacht. Mein Mitbruder P.Jean Bawin hat uns eine große Spende überwiesen und schreibt dazu; das Geld kommt von dem Brautpaar A.G. und B.B., das in unserer Pfarrkirche hl.Dreikönige heiraten wird. Der Elternbeirat der Wilhelm-Schussen Grundschule Kehlen hat mir ein Betrag gegeben, der aus Vorleseaktion, Martinsgänse und Waffeln backen, Blumenpflanzen, Marmelade kochen und Straßenmusik machen hervorging. Mit den Schulränzen der Edith-Steinschule Brochenzell habe ich beides in die Schule des ärmsten Stadtteils Plopi gebracht. Wer zum 80, bzw, 70. und 60. Geburtstag dem Ehepaar Alma und Carlo Gayer, Stockstadt, bzw. A.Morgenroth, Ottweiler, bzw. Franz Mahle, Rötenbach gratuliert hat, dem dürfen auch wir danken, da bei uns das Geburtstagsgeschenk angekommen ist. Dank wieder von vielen Pfarrern hier nach Thurmannsbang für die Meßstipendien. Vergessen darf ich wiederum nicht all die Spender von guten und besten Kleidern – denn Schlechtes dürfen wir auch keinem Bettler hinschmeißen -  von neuen Schuhen!!(Barbara Grübel von Stockstadt) und jene, die sie verpackt haben; Fam. Ziche in Flossing, Pucher in Gr.St.Florian, der Kinderhilfe Rumänienhilfe e.V. Stockstadt, dem Team um meinen Cousin Alois Weiler in Rötenbach und meine Schwester und ihre HelferInnen in Meckenbeuren.
Bei unseren Besuchern sich nochmals zu bedanken, ist Doinas Aufgabe. Bei meinen Mitbrüdern dem Provinzial P.Hermann und seinen Eltern, P.Benedikt Laib und seiner Begleitung, P.Nikolaus Wucher und seinem Anhang und Br.Franz Brugger darf ich mir diesen Dank nicht nehmen lassen. Und noch ein Pater kam zu uns geflogen: P.Michael Marsch OP und schenkte uns eucharistische Exerzitien. Mit dem Flugplan der Carpatair schicke ich Euch meine Segenswünsche zu Weihnachten und Neujahr.
P. Berno Rupp

 

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Wenn Gott kommt, gibt er sich immer wie ein Kind in deine Hand.
Er vertraut dir und hofft, dass du ihm nicht fallen lässt, dann spürst du, dass er dich hält.

Einen adventlichen  Gruß an alle unsere Freunde und Leser des Rundbriefes“
In der Bibel im Buch Kohelet heißt es: Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. Auch eine Zeit zum Kommen und eine Zeit zum gehen. Sorglos, ohne zu fragen was auf mich zukommt bin ich vor 10 Jahren mit meinen beiden Mitschwestern, Sr. Rosa und Sr. Bernadette nach Rumänien gegangen. Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Jetzt musste ich aus gesundheitlichen Gründen die Entscheidung Treffen mein Zelt in Temesvar abzubrechen. Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Ich lasse Menschen zurück mit denen ich herzlich verbunden bin, mit denen ich vieles in Bewegung brachte, und durch

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      die ich, gerade durch ihr anders sein auch beschenkt wurde. Dankbar bin ich meinen beiden Mitschwestern für das Gemeinsame in unserem Tun. Nur dadurch war die Vielfalt unserer täglichen Arbeit möglich. Unser Pfarrer P. Nikolaus gilt meinem besonderen Dank für seine Offenheit für meine Ideen in Seelsorge und Katechese. Er war immer bereit für Spontaneität wenn es für die Pfarrgemeinde  angebracht und verständlich war. Das war auch ein wichtiges Lernfeld für mich. Lieber Niki, für alles einen aufrichtigen Dank!
P. Berno ist die Spontaneität in Person! Er ist zu bewundern, aber es geht nicht ihn nachzuahnen. Durch sein Bemühen sind auch wir Schwestern nach Rumänien gekommen. Ihn verdanke ich vieles was mir in den 10 Jahren an Lebenserfahrung geschenkt wurde. Als mich vor 4 Jahren die Idee packte: Ein Haus für Frauen in Not muss her,
gab es bei P. Berno keine Frage warum und wie, sondern, ja, das machen wir! Dass wir es möglich machen konnten verdanken wir allen unseren treuen Spender.
Ich bin nicht sorglos aus Temesvar weggegangen. Mir ist das Frauenhaus, das vom rum. Staat noch nicht getragen wird, weiterhin ein großes Anliegen. Darum die große Bitte um weitere Unterstützung. Allen Lesern dieses Rundbriefes wünsche ich einen Advent der sich erfüllt in der Menschwerdung Gottes. In dieser frohen Erwartung grüße ich alle herzlich und dankbar
                        Eure/ Ihre Sr. Friederike

 

Kommt, hab Mut!
Mut Mensch zu sein, Mut zum Maß Gottes –
du bist nicht allein! Jesus geht dir voran, Maria geht mit dir!

Mit dem Text von Bischof Klaus Hemmerle möchte ich zu Weihnachten  meinen Gruß und Wunsch verbinden.
Schon lange ist es seit dem letzten Rundbrief und so manches hat sich ereignet. Ich möchte mit meinem Jubiläum beginnen und  allen ein herzliches Vergelt’s Gott zu sagen die zur Feier meines Jubiläums gekommen sind und die vielen Spenden die ich erhalten habe.  Es war mir ein Anliegen dieses Fest als ein Zeichen der Dankbarkeit zu sehen. Vor allem dankbar Gott für meine Berufung und dass er mich durch diese 50 Jahre immer führte. Dankbar auch für alle die mich begleitet haben in diesen Jahren.
Einen besonderen Dank möchte ich auch den vielen „stillen Spender“ aussprechen die mich hier in Rumänien unterstützen: Meine Heimatpfarre Vintl, Herr Dr. Karlheinz Erckert, Herr Peter Lanthaler und die Pfarre Schenna. Ein Vergelt’s Gott geht auch Herrn Robert Anhof vom  Missionsamt Bozen – Brixen für den Beitrag zum Bau der orthodoxen Kirche in Buzias.
Ein besonderes Ereignis ist auch der Abschied von Sr. Friederike Aus gesundheitlichen  Gründen ist sie nach Deutschland, Passau zurückgekehrt. Am 1.10. wurde sie,  beim deutschsprachigen Gottesdienst, von der Pfarre verabschiedet.  P. Berno hat bei der Predig  Sr. Friederikes Fähigkeiten herausgehoben, sie ist eine Prophetin, sie scheut nicht zurück sich dort einzusetzen, wo jemand gebraucht wird und die Stimme dort zu erheben, wo Korrektur notwendig ist, auch wenn sie sich damit nicht nur Freunde macht, eben eine Prophetin.Die ungarische Studentengruppe „TEKMEK“ hat eine Meditation mit den Thema  „Zurücklassen und durch eine Tür zum Neubeginn“ gestaltet. Dabei kam gut zum Ausdruck, was sie für unsere Pfarre und Diözese bedeutet hat.  Bei einem reichlichen Mittagessen bei den Mitbrüdern im Kloster und abends noch in unserer Gemeinschaft bei einer feierlichen Vesper mit dem Thema: „Spuren der Liebe sind Lichtzeichen auf dem Weg in die Zukunft“. brachten wir unsere Dankbarkeit zum Ausdruck. Wir dachten an die Spuren, die Sr. Friederike in den letzten 10 Jahren hier in Temesvar hinterlassen hat. Jetzt  sind wir nur noch zu Zweit, auch die Novizin, Sr. Martina ist wieder zurück nach Pitten. Wir hoffen und beten dass doch bald wieder eine Schwester kommt und unsere „mini“ Gemeinschaft verstärkt.
Dann hatte ich auch lieben Besuch von meiner Schwester Marianna mit ihrem Mann, Viktor und ein befreundetes Ehepaar.
Das Jahr schreitet voran und ich wünsche allen eine mit Gottes Segen erfüllte Zeit. Dankbar für alle Hilfe und Unterstützung .
                                                                                                                                                Sr. Rosa 
  
In Pillichsdorf, meinem Heimatort, wurde das Musical „Jesus Christ Superstar“ aufgeführt, ich habe in der Kirchenzeitung gelesen, dass der halbe Reinerlös für unsere Straßenkinder gedacht ist,  dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Auch vom Adventmarkt bekommen wir wieder – so wie jedes Jahr – einen großen Teil der  Einnahmen für Kinder, Arme und Kranke. Es ist immer eine große Freude und eine große Hilfe, ein ganz herzliches Vergelt’s  Gott dafür.
Ja die Renten und Gehälter sind oft so klein, dass nach bezahlen von Strom, Wasser, Heizung und andere Abgaben, fast nichts mehr zum Leben bleibt, da alles ja immer teurer wird.
Ich wünsche allen Lesern vom Rundbrief, allen die soviel Gutes tun, auch allen, denen geholfen wird eine gnadenreiche frohe Weihnacht und ein gesegnetes Neues Jahr.
                                                                                                                                    Sr. Bernadette

Schnell ist die Zeit hier vergangen!

Am 2. Dezember fahre ich wieder nach Österreich zurück. Ein Praktikumseinsatz im Rahmen meines Noviziates hat mich am 16. August nach Temesvar geführt.
Von Sr. Rosa, Sr. Friederike und Sr. Bernadette habe ich viel von den Anfängen der Gemeinschaft hier erfahren. Ich war sehr beeindruckt von dem, was sie geleistet haben, um die Not der Bevölkerung zu lindern.
Auf die Frage, wie mir das Leben hier gefällt, antworte ich regelmäßig wahrheitsgemäß mit „Sehr gut“.
Ein Grund liegt im Äußeren. Die Stadt trägt mit seinen Häuserfassaden berechtigterweise den Namen „Klein Wien“ und die vielen Grünanlagen laden zum Verweilen ein. Auch die große Anzahl an verschiedenen Kirchen - orthodox, katholisch, evangelisch - beeindruckte mich.
Wesentlicher erscheint mir aber noch die Herzlichkeit, mit der die Rumänen mir begegnet sind, sowie deren Gastfreundschaft. Im Rahmen meiner Tätigkeit in einem Krankenhaus in Temesvar konnte ich viele schöne Gespräche führen.
Diese positiven Eindrücke können aber nicht über die Armut der Menschen hinwegtäuschen. Ob ich die Obdachlosen bei der Suppenküche im Kloster anschaue, im Nachtasyl vorbeischaue, das medizinische Inventar im Krankenhaus begutachte oder einfach einen Blick auf die Preise in den Geschäften (im Vergleich zu den Löhnen) werfe, überall begegnet sie mir.
            Dass man Jesus besonders in den Benachteiligten, den Armen und Kranken begegnen kann, ist mir nicht neu, aber hier in Temesvar bekommt diese Aussage für mich noch einmal einen ganz besonderen Klang. Wer immer deshalb einen Beitrag leistet, hier zu helfen, sei es aktiv vor Ort oder durch finanzielle Unterstützung, der tut in meinen Augen Großartiges.
            In diesem Sinne wünsche ich allen Projekten hier in Rumänien und den Menschen, die damit in Verbindung stehen Gottes reichen Segen auch für die Zukunft. Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
                                                                                                                                    Sr. Martina SDS

Liebe Leserinnen und Leser, Grüß Gott!

Es ist etwas lange her, seit dem letzten Rundbrief und unser Haus wurde von vielen besucht. Alle zu erwähnen wird unmöglich sein. Es war schön, Bekannte hier wieder empfangen zu dürfen, aber auch neue Leute kennen zu lernen. Herr Prof. Faist leitete in unserem Haus einen Fortbildungskurs für die Katecheten aus der Stadt und Umgebung. Unsere alten Freunde und Unterstützer, die an Ort und Stelle den Stand der Projekte sehen möchten, die W. Kuhn Gruppe, M. Distel-Gruppe, (Herr M. Distel mit Herrn Armin Röder waren sogar zweimal hier), auch die Weiler-Gruppe waren wieder unsere Gäste. Schüler aus Königsstein, Eichstätt  oder aus Dingelstätt wollten mal sehen wie es in Rumänien ist. Um bei den Schülern zu bleiben – die  Firmlinge aus Wurzach und ihre Begleiter haben eine schöne Arbeit geleistet und für ihr Ausmisten bin ich heute noch dankbar. Christoph Domeisen aus Wil, Schweiz, war auch zweimal da. Das erste mal mit seinem Sohn um die Vorbereitungen für einen Besuch seiner Schülerinnen zu treffen und später dann mit der Gruppe der Schülerinnen, jedes mal mit einer schönen Spende von den Dominikanerinnen vom St. Katharina Kloster, von den Schülerinnen und von seinem Sohn Nikolas. Allen, vergelt´s Gott! Die Gäste vom Deutschen Kulturzentrum, vom Deutschen Forum von der Caritas und anderen Organisationen kann ich nicht aufzählen, aber ich darf nicht  P .H. Jedinger mit Eltern, P. Franz Exiller mit Freunden, P. Benedikt Laib mit seinem Bruder und Freund, P. Nikolaus Wucher mit Marieluise und Role, P. Josef Singer SJ mit P. Michael Beschorner SJ, Bruder Franz Brugger, Sr. Elisabeth,  Frau Monika Käch aus der Schweiz, Frau Monika Heidingsfelder vom Goethe Institut, Frau Helga Zilling aus Hamburg, Fam. Haupt aus Klagenfurt, Fam. Müller, Fam. Lamprecht aus Südtirol, Fam. Bednasch, oder  Herr Dr. Friederich, Herr Biehl und Herr Kleutsch mit Tochter, Herr Mausolf aus Bremen, Priester Rudolf Scharf mit Begleiter, die auch zweimal da waren, vergessen.
Sebastian Frank hat seinen Urlaub wirkend hier verbracht und hat alles im Haus, was mit Elektrizität zu tun hat,  repariert und in Ordnung gebracht.
„Konsul“ Sebastian Gromig und „Konsul“ Geerd Lukassen haben ihr Praktikum beendet und das Haus verlassen und an ihrer Stelle ist jetzt ein Lehrer aus Göttingen, Martin Hecke, für längere Zeit unser Gast. Von den Maltesern haben wir die Caroline Hille zu Gast.
Im Herbst waren die Exerzitien mit P. Michael aus Heiligkreuztal der Höhepunkt. Die Hospizweihe- das Haus der Franziskanerinnen- war der Anlass, dass neue Gäste zu uns kamen und da möchte ich  Fam. Crawford aus Amerika und Herr Peter Kopecky aus der Slowakei erwähnen.
Eine gesegnete Weihnachtszeit wünscht Euch/Ihnen    Doina.

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